Besonderes

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, bereitet weder
die Brut noch die Aufzucht besondere Schwierigkeiten.
Die Eier sind kunstbrutfest und die Küken frohwüchsig,
so dass selbst Apriltiere im Dezember ausgestellt
werden können. Es empfiehlt sich sogar, nicht zu früh im Jahr
mit der Brut zu beginnen, da ein zu langes Verbleiben der
Küken unter einer Wärmequelle das Wachstum des klein erwünschten
Kammes und der Kehllappen unnötig fördert.

Der leicht gewölbt erwünschte Rücken, der außer den Kopfpunkten
das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zum Modernen Englischen Kämpfer
darstellt, ist mittlerweile züchterisch kein Problem mehr.
Aber bitte, die Betonung liegt auf leicht gewölbt.
Wir wollen keine Malaien. Gerade deswegen ist auch der Flügelhaltung
(seitlich anliegend; nicht aufliegend) besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Eine getrennte Aufzucht von Junghennen und Junghähnen in
nicht zu kleinen Freiläufen sollte selbstverständlich sein.
Auch die Einrichtung des Stalles - insbesondere der Sitzstangen -
bedarf besonderer Beachtung. Wegen der doch sehr harten Feder
muss alles vermieden werden, was zum Abbrechen insbesondere
der Steuern und Sicheln führen kann.

Eine Beifütterung von Mais (nicht zu viel) und Möhren
verbessert die Augenfarbe, die leuchtend orange-rot erwünscht
ist und die gelbe Lauffarbe der Rotgesattelten.
Zusätzliche Gaben von ölhaltigen Sämereien oder die Beimischung
von Speiseöl ins gewohnte Futter haben positive Wirkung auf den
Gefiederglanz der Ausstellungstiere.